Jeder seriöse Versicherungsmakler stellt sicher immer wieder einer Prüfung: Ist das in mich gesetzte Vertrauen meiner Kunden gerechtfertigt? Würde ich einem anderen Menschen an meiner Stelle diejenigen Versicherungen vermitteln, die ich selbst abgeschlossen habe? Kann ein Versicherungsmakler diese Frage nicht direkt und intuitiv mit "Ja." beantworten, so ist sein Verhalten seinen Kunden gegenüber sehr wahrscheinlich unfair und damit ethisch nicht vertretbar.
Auf der anderen Seite gibt es zwei Fragen, die sich jeder Versicherungsnehmer mit der gleichen Ernsthaftigkeit stellen sollte:
Nach mehr als zwanzig Jahren intensiver Beschäftigung mit privaten Versicherungen aller Art, beantworte ich die erste Frage ganz klar und ehrlich mit "NEIN." Denn Lebensrisiken werden durch VersicherungsLEISTUNGEN abgedeckt, nicht durch ein paar gesparte Cent, die einer verbreiteten Schnäppchen-Mentalität geschuldet sind. Dennoch ist es häufig möglich, bessere Versicherungstarife zu finden, die das gleiche kosten oder gar weniger.Die zweite Frage kann jeder nur für sich persönlich beantworten. Sie zu stellen ist wichtig, da ein Versicherungsnehmer sich bestenfalls klar darüber ist, welche Anforderungen an eine Versicherung gestellt werden sollen.
Das Vermitteln von Versicherungen ist explizit eine Frage des Vertrauens, kann doch keinem Menschen außerhalb der Versicherungsbranche ernsthaft zugemutet werden, seitenlange Verträge oder Paragraphen zu lesen. Und es ist ein zwischenmenschlicher Vorgang, der genauso von Anstand und Vernunft geprägt sein sollte, wie wir alle es im alltäglichen Umgang miteinander von uns und anderen erwarten. Im Grunde entspricht dies dem traditionellen Selbstverständnis eines Maklers, welcher allein im Interesse des Versicherungsnehmers handeln sollte - und damit in Ihrem Interesse.Ihr
Helmut Gräßner